4 eAZD Programmierung |
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4.1 - Allgemeines | |||||||||||||||||||||||||||
Der eAZD stellt eine Bedieneinheit dar, mit der sich die ZSE der RTK 7 und bis zu maximal vier weitere Zusatzgeräte (ASGs, Kennleuchten, Warnleuchten etc.) ansteuern lassen.
Das Gerät besteht aus einem Bedienfeld mit acht Tasten. Jeder Taste ist eine Funktions-Status-LED zugeordnet. Für den Anschluss des Gerätes stehen zwei 8-adrige Steuerleitungen sowie eine 3-adrige Versorgungsleitung zur Verfügung. |
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Bemerkung:
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4.2 - Versorgung | |||||||||||||||||||||||||||
Die Versorgungsleitung dient zum Anschluss des Gerätes an die Klemmen 15, 30 und 31. Beim Einschalten der Zündung (KL15) wird die Auffindbeleuchtung des Bedienfeldes dauerhaft eingeschaltet.
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Bemerkung:
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4.3 - Steuerleitung | |||||||||||||||||||||||||||
Ausgänge: | |||||||||||||||||||||||||||
Die Steuerleitung 1 beinhaltet die 8 Ausgangs-Leitungen.
Die Kanäle 1, 2, 3 und 5 sind für den direkten Anschluss an die ZSE konzipiert.
Die Zuordnung der Ausgänge sieht wie folgt aus:
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Kanal 1 | landerspezifisches Klangfolgesignal | ||||||||||||||||||||||||||
Kanal 2 |
KLF Bereitschaft (oder manuelle Sirene) | ||||||||||||||||||||||||||
Kanal 3 |
Kennleuchte 1/2 | ||||||||||||||||||||||||||
Kanal 4 |
frei belegbar | ||||||||||||||||||||||||||
Kanal 5 |
Stadt / Land - Signal | ||||||||||||||||||||||||||
Kanal 6 |
frei belegbar | ||||||||||||||||||||||||||
Kanal 7 |
frei belegbar | ||||||||||||||||||||||||||
Kanal 8 |
frei belegbar | ||||||||||||||||||||||||||
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Die Kanäle 1-3 sind in einer Gruppe zusammengefasst. Dies bedeutet, dass die einzelnen Funktionen entsprechend des eingestellten Bedienkonzeptes ausgewählt werden können. Es stehen 3 Bedienkonzepte (ES ohne Fire-Service, ES mit Fire-Service und US; siehe Funktionsmodi: Modus 4) zur Verfügung, die sich durch Umprogrammierung des Bedienteils auswählen lassen.
Die Ausgänge dieser Funktionen sind aktiv plus d.h. sie schalten bei Auswahl der Funktion von Masse auf Versorgungsspannung. Der Kanal 5 schaltet die ZSE nicht ein, d. h. diese Funktion lässt sich nur bedienen, wenn mindestens eine weitere Funktion aktiv ist. Der Status dieser Funktion wird beim Abschalten der Bedieneinheit gespeichert und bei erneutem Einschalten in den Zustand vor dem Abschalten zurückgesetzt. Der Ausgang dieser Funktion ist aktiv minus.
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Eingänge: | |||||||||||||||||||||||||||
Die Steuerleitung 2 beinhaltet die 8 Eingangs-Leitungen. Diese dienen zur Rückmeldung von Fehlern aus den angeschlossenen Geräten, die durch ein 4Hz-Blinken der Funktions-Status-LEDs angezeigt werden.
Die Kanäle 1, 2, und 3 sind für den direkten Anschluss an die ZSE der RTK 7 konzipiert. Die Zuordnung der Eingange sieht wie folgt aus:
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Kanal 1 | Kontrolle Klangfolge | ||||||||||||||||||||||||||
Kanal 2 | Kontrolle Kennleuchte 1 | ||||||||||||||||||||||||||
Kanal 3 | Kontrolle Kennleuchte 2 | ||||||||||||||||||||||||||
Kanal 4 | frei belegbar | ||||||||||||||||||||||||||
Kanal 5 | nicht belegt | ||||||||||||||||||||||||||
Kanal 6 | frei belegbar | ||||||||||||||||||||||||||
Kanal 7 | frei belegbar | ||||||||||||||||||||||||||
Kanal 8 | frei belegbar | ||||||||||||||||||||||||||
Die Eingänge 1, 2 und 3 schalten Pegelwechselfehler durch, d.h. lediglich beim Anlegen eines Rechtecksignal mit einer Frequenz 4Hz wird ein Fehler zur Anzeige gebracht.
Durch Programmierung lassen sich ausschließlich für die Kanäle 4, 6, 7 und 8 die vier folgenden Funktionsmodi einstellen:
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Bemerkung: | |||||||||||||||||||||||||||
4.4 - Funktionsmodi |
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Modus 1
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Ausgangspegel:
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Bei den Ausgangspegeln der einzelnen Funktionen kann zwischen aktiv plus, aktiv minus und Tastensperre gewählt werden.
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Aktiv plus:
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Der zugehörige Ausgang schaltet im eingeschalteten Zustand von Masse nach Plus-Versorgung
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Aktiv minus:
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Der zugehörige Ausgang schaltet im eingeschalteten Zustand von Plus- Versorgung nach Masse. Falls das Bedienteil ausgeschaltet ist (keine Funktion ist aktiv), ist die Ausgangsleitung offen.
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Tastensperre:
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Die Taste ist gesperrt und kann nicht bedient werden. Die Funktion lässt sich jedoch über die bedingte Zuschaltung ein- und ausschalten.
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Modus 2
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Fehlereingang: |
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Der Eingang eines jeden Kanals zur Anzeige eines Funktionsfehlers im angeschlossenen Gerät kann gesperrt oder auf Pegeldauerfehler, bzw. Pegelwechselfehler freigeschaltet werden.
Bei der Freischaltung werden Fehler durch ein 4Hz-Blinken der entsprechenden Funktions-Status-LED zur Anzeige gebracht.
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Pegeldauerfehler:
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Ein Fehler liegt vor, wenn langer als 2s kein Versorgungsspannungspotential am Eingang anliegt. | ||||||||||||||||||||||||||
Pegelwechselfehler:
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Ein Fehler liegt vor, wenn ein Rechtecksignal mit einer Frequenz ≥ 4Hz am Eingang anliegt. | ||||||||||||||||||||||||||
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Modus 3
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Bedingte Zuschaltung: |
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Ist eine Funktion bedingt zu schaltbar, so wird sie automatisch mit eingeschaltet, wenn erstmals eine Funktion aus der Gruppe ausgewählt wird. Anschließend kann die Funktion separat abgeschaltet werden.
Ist keine Funktion aus der Gruppe mehr aktiv, so werden alle bedingt zu schaltbaren Kanäle ebenfalls abgeschaltet und lassen sich nicht wieder einschalten. Eine Funktion aus der Gruppe kann nicht gleichzeitig bedingt zu schaltbar sein.
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Modus 4
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Gruppenschaltung: |
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Jeder Kanal kann in die bereits bestehende Gruppe aus Kanal 1 bis 3 aufgenommen werden. Eine bedingt zuschaltbare Funktion kann nicht in die Gruppe aufgenommen werden. Die Bedienbarkeit der einzelnen Kanäle ist von dem ausgewählten Bedienkonzept abhängig.
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ES ohne Fire Service:
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ES mit Fire Service:
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Wie bei ES ohne Fire-Service, nur die Funktionen 2 und 3 sind immer gleichzeitig eingeschaltet und die Tasten 2 und 3 sind in ihrer Wirkung vollkommen identisch. Zusatzfunktionen (gelten nur für ES):
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US | |||||||||||||||||||||||||||
Alle Gruppenfunktionen können nur alternierend, d.h. nicht gleichzeitig ausgewählt werden. |
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Bemerkung: | |||||||||||||||||||||||||||
4.5 - Programmierung | |||||||||||||||||||||||||||
Die Einleitung der Programmierroutine erfolgt bei ausgeschaltetem Gerät durch gleichzeitiges Halten der Tasten 4 und 5. Nach ca. 3s leuchten alle Funktions-Status-LEDs kurz auf und die Tasten 4 und 5 sind wieder loszulassen. In den nächsten 10s müssen die Kanaltasten in der Reihenfolge 1-7-8-6 betätigt werden. Bei erfolgreicher Einleitung springt der eAZD in die Programmierebene 1 und die Funktions-Status-LEDs der Kanäle 1, 2, 3 und 5 leuchten statisch auf. Die Tasten dieser Kanäle sind wie folgt den vier Funktionsmodi zugeordnet: | |||||||||||||||||||||||||||
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Taste Kanal 1 | Modus 1 | ||||||||||||||||||||||||||
Taste Kanal 2 | Modus 2 | ||||||||||||||||||||||||||
Taste Kanal 3 | Modus 3 | ||||||||||||||||||||||||||
Taste Kanal 4 | Modus 4 | ||||||||||||||||||||||||||
Taste Kanal 5 | Modus 5 | ||||||||||||||||||||||||||
Gleichzeitig blinkt die Funktions-Status-LED des Kanals 6, 7 oder 8. In der Programmierebene 1 dienen diese Tasten zur Auswahl des Bedienkonzeptes und zum Verlassen der Programmierroutine. Die Tasten dieser Kanäle sind wie folgt den Bedienkonzepten zugeordnet:
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Taste Kanal 5 | ES ohne Fire-Service | ||||||||||||||||||||||||||
Taste Kanal 6 | ES mit Fire-Service | ||||||||||||||||||||||||||
Taste Kanal 7 | US | ||||||||||||||||||||||||||
Bei Betätigung einer Funktionsmodus-Taste blinkt die entsprechende LED und das Gerät springt in die Ebene des ausgewählten Funktionsmodus Programmierebene 2. Die LEDs der frei programmierbaren Kanäle zeigen nach unten stehender Tabelle den jeweiligen aktuellen Status an. Dieser kann durch Tastendruck des zugehörigen Kanals geändert werden.
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Durch erneute Betätigung der Funktionsmodus-Taste wird zur Programmierebene 1 gewechselt und die neue Einstellung abgespeichert. Sind alle Einstellungen für die programmierbaren Tasten vorgenommen, so wird jetzt über die Tasten 6, 7 oder 8 das Bedienkonzept ausgewählt. Nach erfolgtem Tastendruck verlässt der eAZD selbständig die Programmierroutine. | |||||||||||||||||||||||||||
Bemerkung: | |||||||||||||||||||||||||||